Azoren 2017

Die Azoren 2017

vom Okt. 2017. Lernen Sie die grünen Vulkaninseln von ihren schönsten Seiten kennen: Autor: Robert Mrkvicka; Veröffentlicht auf: meiner Frau auf den vier Inseln der Azoren, nämlich Sao Miguel, Terceira, Faial und Pico. Die Azoren: "Schweinefisch" und andere Köstlichkeiten.

Informationen in unserer Rubrik REISE & TEST - AZORES.

Sao Miguel

Die Azoren liegen neun grössere und mehrere kleine Inselchen in der Mitte des Atlantiks. Ryan-Air ist jetzt auch von Lissabon nach Ponta Delgada unterwegs, außerdem sind mehrere neue Hotelanlagen in Planung. Inselhüpfen ist auch kein Thema, morgens sind Sie mit einem neuen Leihwagen im nächstgelegenen Haus wieder in ein Flieger oder eine Autofähre einsteigen.

Wir haben drei Inselchen über 17 Tage besucht: São Miguel, Faial und Pico. Startpunkt für unsere Ausflüge und Spaziergänge auf São Miguel war der Platz Maia, ca. 30 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Ponta Delgada. Um 1500 begann die Hausgeschichte, als der portugiesische Staatskönig die Stadt in fünf Gebiete unterteilte.

Der jetzige Eigentümer, ein deutscher Ehemann, kaufte das Gebäude 1995, renovierte es und baute es zu einem kleinen Gasthof mit zehnzimmers um. Im Tabernacle befindet sich eine der längsten Monstranzanlagen der Welt, ein Silberschmiedewerk aus dem Jahr 1618 Bei Regen und wechselhaftem Wind machen wir uns auf den Weg in den Nord-Osten der Inseln.

Wir fuhren mit dem Wagen an der Kueste entlang. Etwas außerhalb von Maia befindet sich eine der wenigen Tee-Plantagen Europas. In der Nähe von Salga befindet sich mit Sicherheit einer der schoensten, der hoch ueber der Kueste gelegene Salto do Salto da farinha. Dort gibt es einen kleinen Springbrunnen, eine Wassermühle, Blumenbeete, einen Café und einen Souvenirladen.

Hervorzuheben ist der etwa anderthalb Kilometern von Nordest gelegene Ort Sossego. Wenige km weiter auf der anderen Talseite befindet sich das Gegenstück, der sogenannte Madrugada. Die Ribeiera Grande, die grösste Ortschaft im nördlichen Teil der Halbinsel, im Westen von Maia, war eines der folgenden Ausflugsziele.

Auf den Azoren stehen wie überall die Gotteshäuser im Zentrum der Aufmerksamkeit. Um ihn herum gibt es genug Kaffee für eine wohlige Auszeit. Landeshauptstadt der Azoren und mit rund 17.000 Einwohner in vier Kommunen ist Ponta Delgada, gleichzeitig Tor für Gäste aus Europa und Amerika. Der Name der Gemeinde geht auf einen kleinen Punkt zurück (Ponta Delgada = dünner Punkt).

Die Ponta Delgada ist handlich, kann zu Fuss erforscht werden und ist nicht zu lärmintensiv. Parkmöglichkeiten sind knapp, aber im Monat May gibt es viele davon in der Nähe der Promenade. Natürlich der Yachthafen mit den Yachten, verschiedene Altkirchen, das Barockrathaus, wunderschöne Plätzen und Parks, das Portas da Cidade Tor oder die ehemalige Walfabriken vor der Tür.

Igreja da Sao de Nossa Senhora de Conceicao aus dem XVI Jh. ist eines der grössten Kirchengebäude der Azoren. Die Bauarbeiten wurden früher von den wohlhabendsten Angehörigen von Ponta Delgada mitfinanziert. Igreja Matriz de Sao Sebastiao, die wichtigste Klosterkirche Ponta Delgadaas, befindet sich im Dorf. Am frühen Abend ging es weiter nach Caloura an der Kueste unterhalb von Agua de Pau.

Der Platz ist durch ein angenehmes Raumklima gekennzeichnet, viele Sommerhäuser der wohlhabenden portugiesischen Bevölkerung sind hier zuhause. Am nächsten Tag ging es nach Osten. Im Jahre 1444 explodierte die Bergspitze eines über 1200 Meter hoch gelegenen Gipfels und es entstand der größte der Azoren. Es wurde anfangs 1989 eingeweiht, ein Jahr später waren die Hotelbetreiber wieder im Eimer.

Nach der Rückfahrt zum Gasthof ging es in den westlichen Teil der Stadt. Die Stelle kennzeichnet die westliche Spitze der lnsel, unmittelbar am Strand. Unmittelbar am Kratersee befinden sich Fumarolen, Kochschlamm, Heißwasser. In der Parkanlage selbst gibt es eine Vielzahl exotischer Gewächse, eine Tour ist lohnenswert. Zurück an der Kueste besuchen wir Povoacao.

Die ersten Ansiedler der Azoren landeten hier 1427. Wenn sie Tage später am Leben war, fühlt man sich vor Wildtieren auf der fremden lnsel geborgen und geht an die Küste. Altbauten sind nicht mehr in unmittelbarer Nähe der Küste zu sehen. Etwas weiter im Osten führt eine kleine Strasse nach Faial de Terra, das in einem Tal liegt, das unmittelbar am Strand liegt.

Das alte Dörfchen, das sich im Umbau befindet, beherbergt neben vielen baufälligen Überresten charakteristische Wohnhäuser und kleine Bauernhöfe. Mit dem Leihwagen sind wir 616 Kilometer gefahren, so dass die täglichen Etappen zur Erforschung der Inseln begrenzt sind. Nun sind wir mit dem Flieger zur gleichnamigen kleinen Stadt Faial geflogen, dafür müssen wir nur noch einen Morgen aufgeben, bis wir wieder beim nächstgelegenen Mietfahrzeug sind.

Die Stadt ist mit einer Gesamtfläche von rund 170 Quadratkilometer und rund 150.000 Einwohner wesentlich kleiner als Sao Miguel. Deshalb haben wir nur vier Tage für die lnsel geplant. In Flughafennähe liegt unser Haus das Quartier das Buganvilias, was aber nicht auffällt. Er grenzt an einen schönen, wildromantischen Park, der zum Haus dazugehört.

Sie können die Start- und Landebahn auch in einem großen Entwässerungsstollen durchqueren. Die Stadt Horta ist sowohl das kulturelle Herz der Azoren als auch der Parlamentssitz. Der nächste Tag brachen wir auf, um die ganze lnsel zu umfahren. Auf der Westseite der Inseln gibt es einige kleinere vulkanische Kegel, die auf Eruptionen von 1957/58 zurueckgehen.

Riesige, über Wochen andauernde Vulkanausbrüche erweiterten die Inseln um rund 2,5 km². In einem unterirdischen Freilichtmuseum wird über den vulkanischen Ursprung der Azoren und natürlich über die damalige Eruption berichtet. Man merkt auf den Azoren rasch, welch große Bedeutung die Naturkräfte haben. Damals waren zwei Dritteln der Inseln von felsigen Niederschlägen durchzogen.

Mit dem Schiff in 30 Min. zu unserer dritten lnsel, Pico. Bei der Rückgabe des Leihwagens, dem Abholen des neuen Autos und der Weiterfahrt zum Haus dauert es nicht länger als einen Morgen. Die Situation ist mit den gewohnten 18% Steigung an der Küstenlinie vor der Umgehungsstraße in etwa gleich, aber für einige mit 25% sollte man sich genau überlegt haben, ob man das Risiko eingehen sollte.

Wir fuhren auf der Strecke über 230 Kilometer mit dem PKW über die ganze Stadt. An einer anderen Stelle der gleichnamigen Bucht in der Nähe von Lajes befindet sich unser Haus auf Pico, die so genannte Áldeia da Fontaine. Etwa 15.000 Menschen wohnen auf Pico, hauptsächlich an der Steilküste. Die Heide ist die typische Inselpflanze, mal hoch stämmig, mal buschig, mal nur bodenbedeckend.

Es gibt auch zahlreiche Seen und vulkanische Kegel. In dem wunderschönen Park der Fontana befinden sich mehrere schöne Steinhäuser auf den Klippen. Sie können die Wanderung gleich vom Haus aus beginnen, durch den Park wandern oder gutes essen. Der Pico ist nach dem Zentralberg Ponta de Pico genannt, mit 2351 Metern der höchstgelegene der Azoren und auch Portugals.

Doch auf Pico gibt es noch viel zu tun und zu erleben. Besonders der Verdelho, eine portugiesische Weißweinsorte, macht den Pico weltberühmt. Aber das ist nicht vergleichbar mit Horta oder Ponta Delgada, für uns rechnet sich ein langer Besuch nicht. Weiter entlang der Küstenlinie zogen wir nach Sao Roque, zumal die Sonneneinstrahlung mittlerweile sehr stark war.

Die Reben wurden anfangs 40 Kilometer entlang der Küstenlinie und bis zu 3 Kilometer im Landesinneren angebaut. Nach Lajidoo, dem vielleicht schoensten Platz auf Pico, sind wir gekommen. Am Ufer und später während der Tour kann man die Ochsen, die mit schwerem Weinfass und Weintrauben beladen sind, im Laufe der Zeit in den Lavafelsen mahlen.

Eine weitere befindet sich in Lajes in der Nähe unseres Hotels, dem Museum dos Valeeiros. Auf den Azoren und insbesondere in Pico gibt es eine uralte Walfang-Tradition. Die Einwohner der Azoren lieferten einen Teil der Besatzung, um den Wehrdienst zu vermeiden oder nach zwei bis drei Jahren auf hoher See nach Amerika zu kommen. Nur die Azoren selbst haben in der Nähe der Küste Walfische gefangen.

Der Walfang hat die Inseln und die Menschen geformt, alles endete 1987. An der Kueste gibt es immer wieder Aussichtstuerme. Mit über 5000 Metern ist sie die grösste und längste Lava-Höhle der Azoren und eine der grössten der Welt.

Es gibt Stalaktiten und Stalaktiten, Lava-Bänke, Glaslava, Strömungsmarkierungen an den Mauern, Blocklava und Pahoehoelava. Im Allgemeinen formt der vulkanische Charakter das Aussehen der Stadt. Im Landesinneren tauchen viele kleine und große Kratern und Kratersee auf, die von der Ponta de Pico dominiert werden. In Pico gibt es auch keine sandigen Strände wie auf den meisten vulkanischen Inseln des Atlantiks.

Der Küstenstreifen wird von steilen Klippen gebildet, die sich unmittelbar aus dem Ozean erheben und von den Kräften des Atlantischen Ozeans umgestürzt werden. Auf den Azoren gibt es skurrile Naturlandschaften, die sich zum Bergwandern eignen, die Gelegenheit, Walfische zu sehen, unbeständiges Klima und wenige Menschen. P.S. Auf Pico haben wir in den sechs Tagen 512 Kilometer zurückgelegt.

Mehr zum Thema