Azoren Hopping

Hüpfen auf den Azoren

Wie traurig es auch sein mag - es wird kaum möglich sein, alle neun Azoreninseln auf einer Reise kennenzulernen. Das Dreieck "Triângulo" innerhalb der Zentralgruppe der Azoren bilden die Inseln Faial, Pico und São Jorge. Auf der grössten Insel der Azoren beeindruckt die aussergewöhnliche Natur. Ausflug zu den fünf schönsten Inseln der Azoren. Informationen über günstige Angebote wie den Azoren Airpass für Inselhüpfen erhalten Sie bei den Reiseveranstaltern.

hüpfend

Wie traurig es auch sein mag - es wird kaum möglich sein, alle neun Azoreninseln auf einer Fahrt kennenzulernen. Es sollte aber mehr als nur eine kleine lnsel sein, also ist Inselhüpfen eine gute Idee! Tatsächlich sollten beim Inselhüpfen nicht nur der Flug, sondern auch die Bootsverbindungen offensichtlich sein.

Doch nicht zu vernachlässigen sind die Distanzen - zwischen Corvo im hohen Nordosten und Santa Maria im Südwesten sind es mehr als 600 km! Zu allen Eilanden gibt es Bootsverbindungen, aber nicht immer entsprechen die Zeiten und Reisezeiten den Touristenwünschen der Einheimischen. Informationen zur Anreise zu den jeweiligen Einzelinseln sind ebenfalls am Ende der jeweiligen Inselbeschreibung zu entnehmen.

Ab zu den Atlantikinseln

Die Azoren befinden sich in der Mitte des Atlantiks: Ein Drittel des Wegs nach Amerika muss zurückgelegt werden, um wieder an Land zu kommen. Da die Azoren zu Portugal zählen, gibt es von Lissabon aus nur direkte Flüge zum Archipel. Weil die Azoren ein Natur- und Ausflugsziel sind - das hat sich seit 1998, als ich dort war, nicht verändert.

Die berühmten Azoren haben mir damals gut gefallen: Statt über Europa zu schlafen und den Europäerinnen und Europäern ein warmes Sommergefühl zu geben, hatte sie sich entschieden, inmitten des Atlantiks zu wohnen, so dass ich das beste Klima auf den Azoren für beinahe drei Wochen hatte.

Wir wollten die Städte São Miguel, Santa Maria und Sao Miguel erobern. Unglücklicherweise war kurz vor meinem Aufenthalt auf den Azoren ein Seebeben ausbrach. Grundsätzlich gab es für uns Reisenden jedoch keine Beschränkungen - nur bei einer Busreise über die gleichnamige kleine Umleitung musste der Autofahrer einen kleinen Zwischenstop einlegen.

Wir wurden auf dem Weg nach Hause mit dem Auto zum Vulkankrater gebracht. Oben um Caldeira herum verläuft ein Fußweg - wir mussten uns allerdings auf halbem Wege umdrehen, da ein Teil des Pfades durch das Beben begraben wurde. In 400 Metern Tiefe im Erdkrater befinden sich trockene Teiche, große Hortensiensträucher ziehen sich auf der rechten und linken Seite des Pfades entlang, und der Ausblick über die Azoreninsel Pico mit dem höchstgelegenen Gebirge ist bezaubernd.

Häufig ist die Pikospitze mit einer kleinen Eiskappe verziert, die wie eine weisse Kappe über dem Berg liegt. Zurück im Nebel kann man weitere Azoreninseln sehen. Auch das wüstenähnliche Ponta Capelinhos im äußersten Osten der Halbinsel ist ein Ausflugsziel. Diese spärlichen Lava-Felder schienen nach dem Grünen auf dem restlichen Teil der ganzen Welt eher unreal.

Eine nette Stelle, um durch die Gaststätten der Inseln zu speisen oder dem Garn der Seefahrer im Kultlokal Peter Café Sports zuzuhören. Dies ist das erste und bisher einzigste Mal in meinem ganzen bisherigen Lebensweg, dass ich auf den Azoren gezeltet habe. Die Lage des Campingplatzes auf dem Gebiet von Florenz war wunderschön: unmittelbar am Meer in dem schönen Städtchen El Amalia.

In Santa Maria jedoch war der Zeltplatz in Praia eine Enttäuschung: kein weiter und weiter Schatten, wir mussten das Festzelt auf scharfen Felsen aufbauen (vielleicht hat sich hier in den vergangenen Jahren etwas verbessert?). Der Strand ist wahrscheinlich der einzigste Anlass für viele, nach Santa Maria zu fahren.

Zur Inselhauptstadt mussten wir drei Autostunden auf verstaubten Schotterpisten an halsbrecherischen Lastwagen vorbeilaufen, denn in Praia gab es zu dieser Zeit keinen Buss. Wir fanden die Stadt Vila de Porto recht verwahrlost - ganz im Gegensatz zur hübschen Hortas auf Vila de Porto. Gut, dass wir nur drei Tage für Santa Maria geplant hatten.

Im Osten der lnsel, zu den Weinbergen, haben wir es nicht geschafft - vielleicht wäre es dort besser gewesen? Wir mieteten auf der letzen unserer Tour ein Holzhäuschen - in der Mitte des Niemandslandes mit Aussicht auf den breiten Atlantischen Ozean und die Klippen von Ilheu de Mosteiros. Eine Träumerei nach der letzen Campingplatzkatastrophe!

Sao Miguel ist die grösste der Azoren und hat viel zu erzählen. Ein Spaziergang führt uns nach Sete Cidades: Durch einen pechschwarzen, fast 1400 Höhenmeter großen Wassertunnel erreichten wir auf unternehmungslustige Art das Landesinnere von Caldeira, wo das Dörfchen "Seven Towns" und die beiden Lagoa Azul und Lagoa Verde leuchtend blaugrün sind.

Ein weiterer Ausflug brachte uns zum Lago do Fogo, einem türkisblauen Sandstrand, der von Hochgebirgen umrahmt ist - für mich einer der landschaftlich reizvollsten Plätze auf den Azoren. Unglücklicherweise ist meine Azorenreise so lange her (damals habe ich noch Dias gemacht, daher die etwas schlechtere Bildqualität - sorry).

Ich möchte die Inselgruppe im Atlantik wieder besuchen! Waren Sie in der letzten Zeit auf den Azoren? Immer noch das Paradies inmitten des Meeres?

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