Griechenland Krise Aktuell

Griechisch

Das in Südosteuropa gelegene Griechenland ist ein Mitgliedstaat der EU. Griechenland ist ein beliebter Urlaubsort für Zentraleuropäer mit seinem Mittelmeerklima, den vielen vorgelagerten Inselchen und zum Teil sehr gut erhalten gebliebenen alten Denkmälern. Griechische Vergangenheit In der Frühzeit wurde Griechenland als "Wiege Europas" betrachtet, aus der große Leistungen wie z. B. in den Bereichen Architektur, Medizin, Mathematik, Physik und Physik erwachsen.

Die Olympiade entstand ebenfalls in Griechenland, und es waren die griechischen Schriftsteller wie z. B. Thomas G. P. Homer, die die ersten großen europäischen Literaturwerke schrieben. Griechenland war im Hochmittelalter lange Zeit Teil des damaligen und später des türkischen Reichs, bevor 1830 der erste eigenständige Griechischstaat wurde. Griechenland hat sich nach dem Zerfall der Diktatur 1974 zu einer neuen demokratischen Gesellschaft entwickelt und ist 1981 der EU beigetreten.

Durch die Griechenland-Krise, den EU-geförderten umfangreichen Infrastrukturmassnahmen und hohen administrativen Kosten, verbunden mit überproportional tiefen Steueraufkommen, kam es zu einer massiven Auslandsschulden, die erst 2009 im Gefolge der Weltwirtschaftskrise öffentlich wurden. Nach und nach bessert sich das Wirtschaftsklima in Griechenland.

Finanzmarktkrise in Griechenland

In den Ländern der Euro-Zone herrscht seit dem 1. Januar 2010, als der ehemalige Ministerpräsident Georgios Papandreou die drohende Insolvenz Griechenlands ankündigte. Seitdem hat das Volk mit mehreren Hilfepaketen sowie Spar- und Reformprojekten das nationale Defizit in den Griff gekriegt. Das Hilfsprogramm ist beendet: Die Krise ist zu Ende? Sag das den Griechinnen!

Das schicksalhafte Jahr 2018 für Griechenland - Ökonomie

Auch in diesem Jahr will Griechenland über die Kapitalmärkte wieder auftreiben. Die Euro-Finanzminister werden am kommenden Mittwoch über die Zahlung der kommenden Tranche aus dem aktuellen Programm diskutieren. In diesem Jahr, wenn das dritte Programm im Laufe des Sommers abläuft, will der Premierminister Griechenlands wieder selbstständig sein. Die Tsipras will endlich den Marktzugang haben, damit sich Griechenland nach acht Jahren wieder erholen kann.

Die Finanzminister werden am kommenden Montagmorgen ueber die Freigabe der naechsten Zahlung aus dem bis zu 86 Mrd. EUR umfassenden Finanzierungsprogramm befinden. 6,7 Mrd. EUR stehen zur Diskussion. Von diesem Betrag werden 3,3 Mrd. EUR in den Forderungsdienst fliessen, 1,5 Mrd. EUR sind für Rückstände und weitere 1,9 Mrd. EUR für den Aufbau eines "Cash-Puffers" für die Zeit nach dem Finanzierungsprogramm bestimmt.

Bevor das Projekt jedoch wirklich fertiggestellt ist, gibt es ein heikles Thema: Wird Griechenland Schuldenerlass gewährt? Dies ist vor allem abhängig von der Prognose der langfristigen Entwicklung des Primärüberschusses Griechenlands - also des Überschusses vor Schuldendienstabschreibung. Unmittelbar nach der Veröffentlichung der neuen Kredit-Tranche beginnt die technische Arbeit.

"Im Moment sind keine Gespräche auf der politischen Bühne nötig", sagt ein hoher EU-Beamter. Dies sollte sich bis zum Zeitpunkt der Fragestellung verändern, ob der IWF am aktuellen Programm teilnehmen wird. Im vergangenen Jahr erklärte IWF-Chefin Christine Lagarde, dass sie dem Verwaltungsorgan des IWF eine "Grundsatzentscheidung" für ein weiteres Griechenland-Programm vorlegen wird.

Mit zwei Mrd. USD will sich der IWF am aktuellen Programm zur Kreditvergabe beteiligen. 2. Die Auszahlung der Gelder erfolgt jedoch erst, wenn sich die Euro-Länder im Jahr 2018 auf einen Schuldenerlass einigten. Die derzeitige Verschuldung Griechenlands von rund 179% der gesamtwirtschaftlichen Produktion ist nach Ansicht des IWF auf Dauer nicht aufrechterhaltbar. Im vergangenen Jahr einigten sich die europäischen Bürger mit dem IWF auf ein Wachstumsziel, das Griechenland in den kommenden Dekaden anstrebt.

Der Primärüberschuß in den Jahren 2023 bis 2060 soll durchschnittlich rund zwei Prozentpunkte der gesamtwirtschaftlichen Leistung Griechenlands betragen. Von der Rating-Agentur S&P wurde kürzlich das Rating für Griechenland von "B-" auf "B" angehoben. Eines der Hauptprobleme für Griechenland ist nach wie vor die Situation der Kreditinstitute. Es sind vier große Institutionen erhalten und decken 97% des Geschäftes ab.

Seit Ausbruch der Krise sind ihre Lagerbestände drastisch zurückgegangen. Mit Ausnahme der Nationalbank sind die Institutionen nach wie vor auf Notfallkredite der Griechenland-Notenbank angewiesen, und die Kapitalkontrollen werden nur zurückhaltend gelöst. Doch die Situation bessert sich; nach zehn Verlustjahren machen die Kreditinstitute gar wieder Gewinn. Nikolaos Karamouzis, Vorsitzender des Bankenverbands, ist verhalten optimistisch: "Die Liquiditätssituation des Bankwesens bessert sich von Tag zu Tag.

"Die EZB hat den Stress-Test für Griechenlands Kreditinstitute auf den Monat Januar vorverlegt, und die Resultate sollten längstens bis zum Monat März vorlagen. Es wird sich dann zeigen, ob die Kreditinstitute genügend Stabilität und langfristiges Eigenkapital haben, wenn sich der Bund ab Mitte des Jahres wieder selbstständig finanziert. Rund die Haelfte der Darlehen in den Bilanzen der Kreditinstitute gilt als wertgemindert, ein Betrag von aktuell noch 96 Mrd. EUR, der nach einem mit der EZB abgestimmten Konzept bis Ende 2019 um 40 Prozentpunkte reduziert werden soll.

Bislang sind die Kreditinstitute im Zeitplan - aber sie können diesen nur halten, wenn sich die konjunkturelle Belebung weiter fortsetzen und die Bundesregierung ihre Reformversprechungen einhält. Doch er läßt keinen Zweifel: Ohne Milliarden an Auslandsinvestitionen wird Griechenland es kaum auskommen. Wenn es im Hochsommer wirklich zu einem Schuldenerlass kommt, wird es sicherlich Bedingungen für Athen gibt.

Wie andere Programmstaaten wird auch Griechenland weiterhin von den EU-Organen kontrolliert, bis 75 % der Verschuldung abbezahlt sind. Das Darlehen für Griechenland läuft bereits bis 2060.