Landkarte Südosteuropa

Karte von Südosteuropa

Nach dem Zusammenbruch eines multiethnischen Staates war der Weg frei für eine grundlegende Neugestaltung der politischen Landkarte Südosteuropas. Länder oder Regionen (im weitesten Sinne), die als südosteuropäisch bezeichnet werden. Karte der europäischen Struktur (Nord-, Ost-, Mittel-, West-, Süd- und Südosteuropa). Die Balkanhalbinsel Die Länder oder Regionen, die als Südosteuropa bezeichnet werden. Süd-Ost-Europa physisch, politisch, Wandkarte, Karte, Geographie, Westermann, Karte.

Karte Balkan und Südosteuropa - Osteuropa Karten - Europa

"Joueur ", Spieler: "html", Titel:""", Höhe:" 550, Breite: 950, Optionen: { aufFinish: Funktion () { initCMap({welcome_overlay:false,width : "950px"}, "de") }}}}. Die Landkarte stellt Südosteuropa und den Balkan dar. Das bedeutet alle Staaten von Rumänien und Ungarn bis zur kretischen Enklave. Außerdem enthält die Landkarte Informationen über alle Flugplätze, Strassen und viele andere Einzelheiten sowie traditionelle geographische Gegebenheiten wie Gebirge, Bäche, Gewässer etc.

Eingezogene Landesgrenzen veranschaulichen die einzelnen Staaten in hohem Kontrast.

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Unter Südosteuropa versteht man die südosteuropäischen Nachbarländer, wenngleich die Abgrenzungen je nach Zusammenhang variieren. Die Bezeichnung Balkan oder Balkan-Halbinsel wird oft gleichbedeutend benutzt, aber das entsprechende Areal ist nicht kongruent. In der geografischen und geschichtlichen Erforschung basiert der umstrittene Terminus Südosteuropa in der Regel auf einer topographischen Klassifikation, die die Bundesländer der Balkan-Halbinsel sowie das Pannonische Becken und das transkarpatische Raumgebiet zwischen der Unterdonau und dem Donauraum dem Begriff einordnet.

In Südosteuropa sind im weiteren geografischen und geopolitischen Sinn folgende Länder vertreten: Manchmal gehören auch Zypern, das de facto eigenständige Territorium der Türkei (Staaten, die tatsächlich zu Asien gehören), sowie der Bujak (Ukraine) zu Südosteuropa. An der OSZE beteiligen sich alle bekannten Länder Südosteuropas, sind Mitglieder des Europarats und der EBWE, zu der auch der Kosovo zählte.

Bis auf Griechenland und die Türkei waren oder waren alle Länder Südosteuropas und des Kosovo bis zum Eintritt in die Europäische Gemeinschaft Mitglied des Zentraleuropäischen Freihandelsabkommens CEFTA. Südosteuropa - einschließlich Slowenien und ohne Ungarn - ist Mitglied im Südosteuropa-Kooperationsrat (SEECP). Der vom albanischen Forscher Johann Georg von Hahn (1811-1869) eingebrachte Begriff Südosteuropa[1] wurde vorübergehend als Ersatz für den (engeren) Balkan-Begriff benutzt.

Die deutschsprachige (und Teile der ausländischen) Wissenschaft etablierte sich jedoch im Laufe des zwanzigsten Jahrtausends. Wie auf dem Balkan ist die Unterscheidung zwischen Südosteuropa im Nordwest- und Mitteleuropa (ebenfalls ein umstrittener Begriff) schwierig. Klare und allgemein akzeptierte geografische oder historische Trennlinien gibt es nicht.

Südosteuropa muss unter diesen Bedingungen als ein Arbeitskonzept begriffen werden, das je nach Gegenstand und Untersuchungszeitraum modifiziert werden muss. Vor allem im nationalsozialistischen Zeitalter gewinnt der Ausdruck Südosteuropa an Gewicht. 2 ] Sie wurde in der Zeit zwischen den Kriegen von Befürwortern der dt. Osteuropaforschung und der geopolitischen Forschung als Gegenstimme zum Balkan eingebracht, der aus außenpolitischer Perspektive mit negativer und unerwünschter Konnotation durchsetzt war.

Der Balkan steht für eine fernöstliche Geschichte, für Unordnung, für politisches Chaos und ein "Völkergewirr", Südosteuropa symbolisiert eine "progressive" Ordnung unter der deutschen Herrschaft, die zur "Zivilisation" und "Europäisierung" der Gegend beiträgt. Rupert von Schumacher bemüht sich im Essay Der Südosteuropa in der Konzeption Mitteleuropas (ZfG, Ausgabe 3, 1934, S. 162-164), Südosteuropa von "Mitteleuropa", einem weiteren weltpolitischen Schlachtbegriff für die Habsburgermonarchie, zu unterscheiden.

Der von Schumacher sah den "Raum" als einzigen Stabilitätsfaktor auf dem Balkan und verwies auf den "Doppelcharakter" von Kroatien und Ungarn. Nach dieser Weltsicht soll der "Ergänzungsraum Südosteuropa" als Rohstoff- und Arbeitskräftelieferant sowie als Einkäufer deutscher Industrieprodukte in einen von Deutschland beherrschten "Großraum Europa" integriert werden. 1940 gab die deutschsprachige Fachpresse bekannt, dass "der Balkan gestorben ist" und "Südosteuropa entstanden ist" (Tagespost, Stand Feb. 1940).

Der Begriff Südosteuropa als "Arbeitskonzept" wird zum ersten Mal in einem Essay von Fritz Valjavec (Südosteuropa und der Balkan, Südosteuropa 7, 1942, S. 1), Mitglied der NSDAP und Begründer der Volksforschung "Südosteuropa", beschrieben. Valjavec zufolge liegt der Unterschied zwischen Balkan- und Südosteuropa-Forschung darin, dass die Balkan-Forschung "die Existenz von Balkan-Verbindungen erfordert", während "für die südosteuropäische Forschung nicht die Geschlossenheit der Arbeitsbedingungen Südosteuropas, sondern die Geschlossenheit der Auseinandersetzung mit dem Forschungsprozess entsprechend der Erkenntnis, dass Südosteuropa in erster Linie ein Arbeitskonzept (nicht ausschließlich!) im jetzigen Sinn ist".

Um die Balkanstaaten zu beeinflussen und auszubeuten, wurde 1940 in Wien die Südosteuropa-Gesellschaft (SOEG) von der Nazi-Bürokratie ins Leben gerufen. Er wetteiferte mit dem Central European Business Day (MWT), einem von großen Banken und Unternehmen unterstützten Verein, der mit ökonomischen Maßnahmen eine langfristige Bindung Südosteuropas an Deutschland aufbauen wollte. Zu Beginn der 40er Jahre wurden Probleme bei der Begriffsbestimmung deutlich: Franz Ronneberger machte die vage und uneinheitliche Schreibweise von Schriftstellern wie Hermann Ullmann und Otto Leibrock (Franz Ronneberger: Der politisch Südosteuropa-B Begriff.

Vor allem in seinem Werk "Der Süden, Grossdeutschland und das Neue Europa" verwendet er die Bezeichnungen "Donau-Balkanländer" und "Donau-Balkanraum" und zieht damit die Aufmerksamkeit von Ronneberer auf sich. Nach Auffassung von Hermann Gross lässt sich der Ausdruck nur auf "relativ schwach besiedelte" Regionen mit einer rückständigen Wirtschaft und einer unterentwickelten Agrarwirtschaft anwenden. Diplomaten und Südost-Experte Ulrich von Hassell unterschieden zwischen den südosteuropäischen Landesgrenzen.

Letzteres würde jedoch aus gesundheitspolitischen Erwägungen eine Sonderbehandlung erfordern (G. Haß und W. Schumann (Hrsg.): Anatomie der Agression. Als " Südliche Halbinsel Südosteuropas oder Balkanhalbinsel im weiteren Sinn " bezeichnet Franz Tierfelder das Areal der Strecke Triest - Odessa. Südosteuropa im engen Sinn umfasste Jugoslawien, das "alte Rumänien " (Rumänien in den Grenzgebieten vor dem Ersten Weltkrieg), Bulgarien, Albanien, Griechenland und die EU-Türkei.

Die Tierfelder unterscheiden nach geschichtlichen Gesichtspunkten zwischen Menschen, die "nur Balkanvölker" waren (Jugoslawen, Bulgarien er, Rumänien, Griechenland und Albaner) und solchen, die "auch Balkanvölker" waren (Ungarn und Türken). Der Ökonom Hans-Jürgen Seraphim sah die Bedeutung von Südosteuropa vor allem darin, ob die Region aus kultureller, politischer, wirtschaftlicher oder geographischer Sicht betrachtet wurde.

Die Seraphim repräsentierten eine ökonomische Sichtweise und schlugen vor, alle jene Balkanstaaten, die zur ökonomischen Kooperation mit Deutschland reif waren, zu Südosteuropa zu zaehlen. Auf der Grundlage dieses Prinzips müsste die Begriffsbestimmung für Südosteuropa bei Bedarf ausgeweitet werden. Ungeachtet der gegenteiligen Bestrebungen, den Begriff zu vereinheitlichen, kam Ronneberger 1943 zu dem Schluss, dass Südosteuropa eine deutschsprachige "Definition von Politik für unsere Zwecke" sei.

Weil dieser Ort keine "reine" und objektive Naturwissenschaft wie die Mathe oder die Naturwissenschaft ist, sondern ein extrem politischer Zweig der Naturwissenschaft, ist die Zugehörigkeit eines Volks zu einem gewissen kulturell-ökonomischen "Machtkreis" mit einer Politikentscheidung verknüpft. Überlappend zu den Bezeichnungen "Balkan" und "Südosteuropa" werden in der anglo-sächsischen Fachliteratur auch die Begriffe "Osteuropa" oder "Ostmitteleuropa" zur Beschreibung der bis Ende 1989 von der Sowjetunion abhängig gewesenen Sozialisten benutzt.

Südosteuropa gilt in der Geschichte Deutschlands als eine der drei geschichtsträchtigen Subregionen Osteuropas neben Ostmitteleuropa und dem slawischen Siedlungsgebiet (mit Fokus auf Russland). Daß Südosteuropa - trotz seiner geografischen Differenzierung innerhalb - für den Verkehr an der Peripherie offen ist und das bedeutendste Verbindungsglied zwischen Mitteleuropa und dem Nahen Osten darstellt, macht die geographische und historische Definition schwierig.

"Südosteuropa und Kleiner Asien stellen zusammen eine kulturelle Brücke von herausragender Bedeutung seit der Gründung der älteren Hochkultur dar" (Valjavec). Südosteuropa verfügt im Gegensatz zu den beiden anderen geschichtsträchtigen Subregionen Osteuropas über uralte kulturelle Grundlagen, die jedoch im Laufe des Altertums und der Moderne durch neue Zuwanderer und die Bildung von Großmächten weitestgehend unterdrückt, transformiert und reformiert wurden.

In Südosteuropa lebte die präslawische Bevölkerungsgruppe (Griechen, Araber und Römer bzw. deren Vorfahren) vorübergehend weit verstreut und war in der Abwehr gegen die slawischen Völker. In Südosteuropa wohnen heute wenigstens zwölf "staatlich unterstützte" Nationen: Von Albanern, Bosniern, Bulgarinnen, Griechinnen, Kroaten, Magyaren, Mazedonierinnen, Montenegrinerinnen, Rumänen, Sloweninnen, Rumänen, Serben, Türkinnen und Türkinnen bis hin zu Moldawiern, die zwischen ihrer eigenen Nationalität und der rumänischen Staatsbürgerschaft wechseln.

Südosteuropa ist bekenntnismäßig in einen christlich (im westlichen und nördlichen römisch-katholischen, sonst orthodoxen) und einen muslimischen Unterraum untergliedert. Seit beinahe einem halben Millennium ist ein großer Teil von Südosteuropa von der Entwicklung in Westeuropa abgelenkt. Jahrhunderts, als der interne und externe Zerfall der Macht des Osmanischen Reichs in seine letzte Phase gelang.

Gegen Ende des Ersten Weltkrieges, als auch der österreichisch-ungarische multiethnische Staat zusammenbrach, war der Weg für eine grundlegende Umgestaltung der südosteuropäischen Politik geebnet. Politische Eliten der Regionen hatten alle höchste territoriale Ansprüche, die sich überlagerten und teilweise mit ethnischer, teilweise mit historischer, von Zeit zu Zeit auch mit wirtschaftlicher und strategischer Argumentation "legitimiert" wurden.

Die Folge der Umstrukturierung war die Herausbildung von zwei heterogenen großen Ländern (Jugoslawien und Rumänien), eine fortdauernde Trennung der Donau-Balkan-Region und das Fortbestehen von zahlreichen in- und ausländischen Konfliktzentren, was die Stabilität und Festigung der Jugendlichen äußerst schwierig machte. Südosteuropas politischer Uneinigkeit hat die Errichtung der NS-, damals Sowjethegemonie in großen Gebieten der Gegend begünstigt.

Diejenigen, die versuchten, die einigenden und besonderen Aspekte Südosteuropas als historischer Raum zu gestalten, verwiesen in erster Linie auf die Vielfältigkeit in der Geschlossenheit und auf die Tatsache, dass "die für Südosteuropa charakteristische Vielfältigkeit in Bezug auf Landschaftsverschränkung, sprachliche und ethnische Diversifizierung, kulturelle und soziale Formenvielfalt eine ausgeprägte Südosteuropäische Physiognomie" (Bernath) hervorgebracht hatte.

Ilf Brunnbauer, Klaus Buchenau: Historie Südosteuropas. Reklam, Deutschland 2018, ISBN 978-3-15-011154-3. Marie-Janine Calic: Südosteuropa: Weltweite Historie einer Gegend. C.H.Beck, München 2016, ISBN 978-3-406-69831-6 Konrad Clewing, Oliver Jens Schmitt (Hrsg.): Südosteuropäische Geschichte: Vom Frühmittelalter bis in die heutige Zeit. Edgar Hösch, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2368-6 Edgar Hösch: Balkangeschichte.

Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-50856-1 Konrad Clewing, Holm Sundhaussen (Hrsg.): Wörterbuch zur Historie Südosteuropas. Edgar Hösch: Historie der Balkanstaaten: Von der frühen Zeit bis zur heutigen Zeit. Prime Verlagshaus, Darmstadt 1999, ISBN 3-89678-209-6 Dagmar Gramshammer-Hohl, Karl Kaser, Robert Pichler: Wiesers Encyclopedia of the European East: Europe and the Borders in the Mind.

Edgar Hösch, Karl Nehring und Holm Sundhaussen (Hrsg.): Wörterbuch zur Südosteuropas (ISBN 978-3-85129-511-5). Universität of Pittsburgh Press, Pittsburgh 1968. Christian Giordano: Die historische Region Europa, in: Karl Kaser et al. (Ed.): Europa und die Grenzen im Kopf, Wieser-Verlag, Klagenfurt 2003, pp. 113-134.

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