Wandern in den Vogesen

schönste Wanderungen der Gegend

mit einer einzigartigen Naturlandschaft, die von weiten Rheinebenen und im Osten von den weichen Bergen der Vogesen durchzogen ist. Zu Fuß erfährt man auf den vielen Wander- und Themenpfaden eine nahezu unverbrauchte und naturbelassene Umgebung inmitten von dichten Wäldern und kahlen Berggipfeln. Bei der Planung Ihres Urlaubs sollte vor allem der Große Ballon oder der Große Belgier, der höchste Berg der Vogesen, in Betracht gezogen werden.

Von dem 1424 Meter hoch gelegenen Berggipfel hat man einen wunderbaren Ausblick auf das angrenzende lothringische Land und die Rheine ebene. Von Lars Reichenberg, von Anna Fischer, von Jacques Noll, Südwestpfalz Tourismusistik e.V. von Tobias Kauf, Pfalz Tourismusistik e.V. von Jacques Noll, Südwestpfalz Tourismusistik e.V. von Walter Biselli, Schwarzwaldverein e.V. vom Fremdenverkehrsverein SÜW Bad Bergzabern e.V.,

Die Pfalz Tourismus e.V. von Tobias Kauf, die Pfalz Tourismus e.V. von Malin Frank, die Pfalz Tourismus e.V.

Zu einer anderen Zeit

Gegenüber uns erstreckt sich eine breite Weide, von der uns schwarz-weiß gesprenkeltes, horntragendes Vieh der Vogesen staunend anstarrt. "Lasst sie uns aus der Ferne bewundern", sagt meine Wanderbegleiterin Julia etwas misstrauisch. Ich und Julia erforschen die Vogesen in Frankreich für ein paar Tage. Die südlichen Vogesen im Elsaß, um den größten Berg, den Großen Ballon (1424 m).

Wir haben uns die Frage gestellt, ob diese Bergketten wohl dem Schwarzwald gleichen würden, denn vor vielen Jahrmillionen haben wir die beiden Bergketten zu einem zusammenhängenden Gebirgsmassiv geformt, bis der Oberrhein-Graben sank und sich die Bergketten abspalteten. Aber schon bei unserer Ankunft in Frankreich haben wir es bemerkt: Die Vogesen sind im Unterschied zu ihren Angehörigen fast unbewohnt.

Farbenfrohe Gemischtwälder fangen gleich hinter den Gebäuden an und grünen die Abhänge, das Gletschereis der lang vergessenen Berggipfel, die oft über tausend Höhenmeter hoch sind. Spärliche Weiden und Moore bedecken die Ballone, auch "Belchen" genannt. Von den Berggipfeln des Elsass muss man sich erst einmal in die Natur einlassen.

Auf den ersten Blick undurchdringbar, werden sie von einem ausgedehnten Netzwerk von vorwiegend gut markierten Wegen mit unterschiedlichen Anforderungen durchzogen. Allerdings geht das nur dort, wo die Wege hinauf führen - wie auf dem Großen Ballon, den wir für eine mittelschwierige, halbstündige Einfahrtstour ausgewählt haben. Den Ausgangspunkt erreicht man über die "Route des Crêtes".

Heute ist die Militärstraße des Ersten Weltkriegs eine populäre touristische Route in Frankreich. Ungefähr 400 m unter dem Gipfel, nicht weit vom Parkplatz am Haager Berg, verbirgt sich der Lac du Grand Ballon im Urwald. Zuerst rupft er an den Spitzen unserer Wanderstiefel, dann geht er uns gut hundert Höhenmeter nach, bis er zu seinen freundlichen Kameraden zurückkehrt.

Nachdem wir wieder von der Sonne zum Mond, vom Regenwald zur Wiese gewechselt haben, steht das Grausteinhaus der Auberge Rödelen vor uns am Abgrund. Die Zeit vergeht auf Rödelen zwar etwas ruhiger als in der heutigen Zeit, aber 30 Min. weiter im Gebirgshotel am Gran Ballon Trubel.

Enttäuscht meistern wir die letzte Höhe bis zum 1424 Metern hoch gelegenen Bergfried, der mit einer gigantischen Radaranlage für die Zivilluftfahrt geschmückt ist. Auffällige Felswände, stürmische Kaskaden und zahllose See - viele Kostbarkeiten erwarten Sie in den Vogesen. Von Ermensbach bei Rimbachprès-Masvaux wandern Sie an Teichen entlang, durch Wälder und weite Auen.

Den zweiten Beinamen Sternsee erhielt sie nach einer Sage, nach der das Glasauto auf dem Boden der "weißen Frau" liegt. Bei ruhigem Wetter steigt die Kutsche mit der weissen Dame auf, aber beim Aufstieg in die Luft sinkt sie wieder ins Wasser. Kein Zeichen von der weissen Dame, nur ein Fischschwarm tobt direkt unter der Oberfläche.

Die Grashalme strahlen im Tageslicht, die frische und kühle Atmosphäre über den Weiden und Wäldern der Vogesen. "Es ist kein Zufall, dass der Bergname von Vogesen kommt ", merke ich - der Keltengott der Gebirge und des Waldes verbirgt sich immer noch in den Vogesen.

Sicherlich gibt es auch im Schwarzwald Gebirge und Wald. Aber die Vogesen hier in Frankreich sind etwas anders: etwas rauher, wild - und oft ein kleines Märchen.