Bernsteinzimmer

Das Bernsteinzimmer

Der legendäre Bernsteinraum ist längst zum Mythos geworden, denn er ist verloren gegangen. Das Bernsteinzimmer kam damals nach St. Petersburg. Das Highlight der Stadt - das Bernsteinzimmer. Im Bernsteinzimmer arbeiten viele Historiker und Zeitzeugen.

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Der Bernsteinsaal, ein vom ersten preußischen König Friedrich I. von Andreas Schlüter in Auftrag gegebener Saal mit bernsteinfarbenen Wandvertäfelungen und Mobiliar, wurde zunächst im Schloss Berlin eingerichtet. Doch erst 1743 wurde das Bernsteinzimmer im Winterpalais unter der Herrschaft von Tsarina Elisabeth erbaut. Im Jahre 1755 hatte derselbe Regent einen Saal für die Bernsteintafeln im Katharinenpalais in Zarskoje Selo bei St. Petersburg eingerichtet, wo das Bernsteinzimmer beinahe zweihundert Jahre lang blieb.

1 ] Nachdem die Wandverkleidung und das Innere 1941 von den Besatzern als Beute gestohlen und ab 1942 im Schloß Königsberg gezeigt wurden, sind sie seit der Räumung des Schloßes 1945, auch durch den Krieg, verloren gegangen. Seit 2003 beherbergt der Katarinenpalast eine getreue Kopie des Ambersaals. Der Bernsteinsaal war eigentlich für Schloß Charlottenburg vorgesehen.

Sie war eine vollständige Wandverkleidung aus Bernstein, die später auch das "achte Weltwunder" genannt wurde. Wahrscheinlich war der Bernstein-Dreher Gottfried Wolffram seit 1701 aufgrund einer Anregung Friedrichs I. von Dänemark im Dienste Friedrichs I. in Königsberg. 1706 wurde die Hinrichtung den Gdansker Bernsteinmeisters Ernst Schacht und Gottfried Turau anvertraut, da Wolfframs Preise als zu hoch angesehen wurden.

2] Die Nachfolger von Peter I. (Katharina I., Peter II., Anna und der Kinderkaiser Ivan VI.) kümmerten sich nicht um das Bernsteinzimmer. Es waren zunächst die Töchter Peter I. und Katharina I., Tsarina Elisabeth, die den Raum unter der maßgeblichen Mitarbeit des Italieners Alexander Martelli, der am Hof des Zaren arbeitete, neu gestalten ließen und ihn in St. Petersburg zunächst im Winterpalais, später im Katharinenpalais in Zarskoje Selo einrichteten.

Die Wehrmacht beschlagnahmte im August 1941 den Katarinenpalast als Residenz. Das Bernsteinzimmer wurde ab 16. November 1941 innerhalb von 36 Std. abgebaut, in 28 Kästen gepackt und unter der Leitung von Rittmeister Ernstotto zu Solms-Laubach und Kapitän Georg Poensgen nach Königsberg transportiert, wo sich die preußische Sammlung aufhielt.

Über eine Einzelausstellung von Ausschnitten aus dem Bernsteinzimmer im Schloß berichtet die Koenigsberger Allgemeinen Tageszeitung am 14. Oktober 1941. Nur die sechs Basisverkleidungen wurden vermutlich durch zwei englische Bombenangriffe auf Königsberg Ende August 1944 zerstört. Das Bernsteinzimmer ist seit 1945 verloren gegangen. Unzählige in- und ausländischer Wissenschaftler haben bisher vergebens nach dem Bernsteinzimmer geforscht.

Sicher ist, dass das Bernsteinzimmer zuletzt in Königsberg war. 3] Nach den Feststellungen der beiden englischen Entdecker Adrian Levy und Catherine Scott-Clark wurde dort 1945 das Bernsteinzimmer niedergebrannt, nachdem[4] die sowjetische Armee die Innenstadt und das Schloß eingenommen hatte ( (also nicht zuvor bei der Bombardements durch die Briten am 3. 8. 1944).

Dies geht aus bisher unbemerkten Archivalien aus dem Besitz des russischen Bernsteinzimmer-Gesandten Anatoli Kutschumow[5] hervor, wird aber von Experten angezweifelt oder nach dem heutigen Kenntnisstand als zurückgewiesen angesehen. Die Burg Königsberg, in der sich das Bernsteinzimmer befindet, wurde 1945 schwer zerstört und die Burgruine 1968 im Auftrag von Leonid Brezhnev abgebrochen, um dort das Sowjethaus zu erbauen.

Die Burgunterkonstruktion mit den Gewölbekellern, in denen das Bernsteinzimmer nachweisbar gelagert war, sollte zum Teil noch vorhanden sein. Das Bernsteinzimmer in Königsberg ist daher erdenklich. Auf der anderen Seite wird vermutet, dass die russischen Behörden Beweise dafür verstecken wollen, dass die sowjetische Macht den Tod des Bernstein-Zimmers nicht vermeiden konnte. Deshalb wollte der sowjetische Katastrophenspezialist auf der Suche nach dem Bernsteinzimmer 2009 zum ersten Mal im neuen Prägel buddeln (Königsberger Express, Stand 03/2009).

Im Zweiten Weltkrieg kam es unter unklaren Bedingungen zum Diebstahl einzelner Teile der Bernsteinzimmerausstattung. Dass Ende der 90er Jahre in Deutschland eine Schublade und ein Mosaik aus Stein gefunden wurden, das 1941 vor der Einreise nach Königsberg entwendet worden sein soll, deutet darauf hin. 10 ] Diese wahrscheinlich letzte zwei erhaltene Teile des Bernstein-Zimmers wurden von der föderalen Regierung nach Russland zurueckgegeben.

1976 wurde im Katarinenpalast mit der Restaurierung des Bernsteinsaals begonnen, die vor allem auf Schwarz-Weiß-Fotografien des Originalbildes und der einzigen verfügbaren Farbfotografie basierte. Anlässlich des 300. Jahrestages von St. Petersburg wurde das neu gestaltete Bernsteinzimmer am Samstag, den 28. April 2003 vom ehemaligen Kanzler Gerhard Schröder und dem sowjetischen Staatspräsidenten Wladimir Putin einweiht.

Das Bernsteinzimmer im Katarinenpalast ist heute zu besichtigen. Musikthema "Fühlen und Riechen" Musikthema "Hören" Peter Bruhn: Das Bernsteinzimmer in Zarskoje Selo bei St. Petersburg. Bibliografie mit über 3.800 Referenzen aus den Jahren 1790 bis 2003 Von der Spende des Bernsteinsaals durch den preußischen Herrscher an den Zaren über das unerklärliche Verschwinden des Bernsteinsaals im Zweiten Weltkrieg bis zur Fertigstellung der Sanierung des Bernsteinsaals im Jahr 2003 = Bibliografie Bernsteinsaal.

Böck & Kübler, Berlin 2004, ISBN 3-86155-109-8 (Referenzen zu laufenden Russland-Ausgaben 5). Bernsteinzimmer-Bericht. Verlagshaus Die Ökonomie, Berlin (DDR) 1986, ISBN 3-349-00108-4. Herbert Gold: Das Bernsteinzimmer. Aus Berlin nach St. Petersburg, vom Katherinenpalast nach Königsberg. Selbstveröffentlicht, Niedernsill 2004, ISBN 3-200-00114-3. ?????? / Andrej Gorljak: ????? ???????? ?????? / Magija Jantarnoj comnaty.

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Den Mythen auf der Spur. Was? Hofmann & Campe, Hamburg 2003, ISBN 3-455-09396-5 Margarethe Kühn: Schloss Charlottenburg. Das Bernsteinzimmer: Die Suche nach einem Märchen in Deutschland. Nordstedt 2011, ISBN 978-3-8423-6409-7 Mario Morgner: "Bernsteinzimmer: Im Blickpunkt des Staatssicherheitsministeriums. "Taucher Verlagshaus, Taucha 2012, ISBN 3-89772-214-3. Görd el Peschken: Bernsteinschrank und Rotes Zimmer.

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Arno Surminski zum Beispiel, auf S. 330 seines Romanes "Sommer 1944", erzählt dem Autor in einem Schreiben, dass sich das Bernsteinzimmer in der Glut des Bombardements von Königsberg am 3. Juli 1944 (Bernstein ist entflammbar und verschmilzt bei hoher Temperatur) schlicht "aufgelöst" habe.

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