Reisezeit

Beste Reisezeit für die Azoren

Eine beste Reisezeit für die Azoren gibt es diesem Sinne nicht, denn die Inselgruppe überzeugt das ganze Jahr mit einem angenehmen, milden Klima. Es kommt darauf an, was Urlauber auf dem Archipel zu tun gedenken. Wer tauchen, an einem der wenigen Strände planschen oder sich auf Walbeobachtung begeben möchte, reist im Sommer oder Herbst. Zwischen Mai und Oktober liegen die Tagestemperaturen konstant zwischen 20 und 28 Grad. Lediglich im August kann es vorkommen, dass das Thermometer die 30-Grad-Marke knackt.

Dies gelingt aber nur selten. Passend zum moderat warmen Wetter präsentiert sich auch die Niederschlagsmenge in jener Jahreszeit von ihrer gemäßigten Seite. In Ponta Delgada, der Hauptstadt der Azoren fallen in den Monaten Juni, Juli und August durchschnittlich weniger als 40 Millimeter auf den Quadratmeter.

Der regenreichste Monat ist der November. Dann prasseln im Schnitt 130 Millimeter auf die Stadt darnieder. Wobei dieser Wert, wie alles was die klimatischen Verhältnisse der Azoren beschreibt, vergleichsweise gemäßigt ist. Überhaupt gibt es kaum Wetterextreme auf dem Archipel. So angenehm warm aber niemals heiß der Sommer ist, so entspannt und eisfrei zeigt sich auch der Winter. Nur selten fallen die Temperaturen unter 10 Grad ab. Der durchschnittliche Mindestwert für Januar, dem kältesten Monat des Jahres, rangiert nachts bei 11 Grad. Untertags wird es dennoch wohlige 17 Grad warm. Ideale Voraussetzungen also, um dem trüben und frostigen deutschen Wetter jener Jahreszeit zu entfliehen und auf den Azoren zu wandern, zu reiten oder Golf zu spielen.

Reisezeit auf den Azoren
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Der Farol do Arnel auf São Miguel, der älteste Leuchtturm der Azoren

Sommer vs. Winter

Hält der Frühling in Deutschland Einzug, ist auf dem Azorischen Archipel längst Sommer. Bereits im April werden regelmäßig 20 Grad Lufttemperatur erreicht und das Meerwasser rund um die Inseln ist in der Regel sogar um ein bis zwei Grad wärmer. Das Wetter zeigt bis in den Oktober hinein eine große Beständigkeit und kommt nur selten regnerisch oder stürmisch daher. Wer viel draußen sein möchte, um beispielsweise mit den Kindern einen Wanderurlaub zu verbringen, sollte sich diese Reisezeit für die Azoren erwählen. Allerdings präsentiert sich die Natur aufgrund des fehlenden Niederschlags zu jener Jahreszeit weniger üppig. Wollen Sie die Azoren in voller Blütenpracht erleben, buchen Sie einen Urlaub zwischen November und März. Zwar müssen Urlauber dann mit einer höheren Luftfeuchtigkeit, dickeren Wolken und weniger Sonnenstunden rechnen, dafür sprießt und grünt es allerorten.

Regionale Unterschiede

Weil Santa Maria ist äußersten Osten und Flores ganz im Westen der Azoren liegen, weisen die Eilande voneinander abweichende Klimate auf. Santa Maria ist arider. Die regenreicheren Monate beschränken sich auf die acht Wochen im November und Dezember und so kann dort bereits der Januar zur idealen Reisezeit für die Azoren gezählt werden. In Flores hingegen ist es das ganze Jahr über feuchter. Kein Wunder, ist das Wahrzeichen der Insel doch ihre allzeit sattgrüne Vegetation. Durchschnittlich fallen auf dem westlichsten Inselchen 600 Millimeter Regen mehr pro Jahr. Deshalb ist dort die Anzahl der Sonnenstunden auch geringer und erreicht Werte von 1600 Stunden. Santa Maria bringt es auf knapp 2000 Sonnenstunden pro Jahr. Entscheiden Sie selbst, ob Ihnen mehr Bewuchs oder weniger Regenpotenzial lieber ist und freuen Sie sich darüber, dass die Azoren ganzjährig keine Extremen sondern ausschließlich angenehme Klimate kennen.

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