San Miguel Insel Azoren

Azoren: Die Regenbogeninseln - Ausflug

Es ist aber die erste Station am ersten Tag auf São Miguel, der grössten Azoreninsel. Aber sobald die Fotos gemacht werden, wird klar, was wir in den kommenden Tagen oft miterleben werden: Die Zeit drängt: die Zeit, in der wir uns auf den Weg machen: Das Klima auf den Inseln wechselt von Minute zu Minute. Es leuchtet auch noch ein kleiner Niederschlag über dem Wasser - einer von vielen, die wir in den kommenden Tagen wiederfinden werden.

Die Fluggesellschaft A. L. A. Airways fliegt von Frankfurt am Main aus einmal pro Woche direkt nach Ponta Delgada. Sie sind in 4,5 Std. auf der lnsel. Die Fluggesellschaft A. L. A. Airways fliegt von Frankfurt am Main aus einmal pro Woche direkt nach Ponta Delgada. Sie sind in 4,5 Std. auf der lnsel. Für generelle Informationen besuchen Sie die Website des Fremdenverkehrsamtes der Region unter www.visitazores.

Com/De/De oder Olimar, der wichtigste Reiseveranstalter auf den Azur in Deutschland: www.olimar.de/portugal/azoren. Obwohl die neun Azoreninseln 1500 Km entfernt vom Festland Portugals inmitten des Atlantiks - und in den subtropischen Gebieten - gelegen sind, gibt es hier kein charakteristisches Strand- und Sommerferienwetter. Die Höhe der Aschen, an die die meisten Menschen auf dem Archipel glauben, liegt 300 km weiter im Süden.

Weil es in der näheren Umgebung nichts anderes gibt, wurde es nach den Portugiesen umbenannt. "Aber auch das Klima erspart uns den Massentourismus", schätzt Robert Hoge das Ganze ein. Seit elf Jahren wohnt der 48-jährige Östereicher auf San Miguel, die Leidenschaft hat ihn hierher gebracht. Nun steht er neben dem Fahrer und erzählt uns, wie die ganze Welt tobt.

Er erzählt, dass er seit seinem Aufenthalt auf den Azoren exakt einen halben Tag auf dem Land zugebracht hat. In Lissabon musste er seinen Reisepass erneuern: "Ich war glücklich, als ich zurückkam", sagt er, "man muss vorsichtig sein, wenn man über einen Grenzübergang geht. 000 Azorer stimmen zu - die Uhr tickt auf dem Archipel anders als auf dem Kontinent, meist etwas langsam.

Die Inselbewohner sind zu Recht besonders stolz auf ihre in São Miguel lebenden Holsteiner Kühe, von denen es mehr als nur Einheimische gibt. "Der nächstgelegene Industriezweig ist 1500 km weit weg", sagt er, als wir durch die grünen Flusstäler durchfahren. Der Fremdenverkehr hat auch auf den Azoren keine große Bedeutung.

Auch wenn die Schären in den vergangenen Jahren die am schnellsten wachsende Touristenregion Portugals waren, erhöhen sie die Gästezahl nur vorsichtig - es sollte keinen massenhaften Tourismus mehr geben. Dies betrifft die Häuser, die ihren Besuchern viel anbieten wollen, aber auch die Angebote auf den Inseln: "Man könnte hier auch einen Badeurlaub machen, aber dafür ist es beinahe zu gut", sagt er.

Wellenreiter und Angler werden hier in Massen angelockt, denn in Europa und auf den vorgelagerten Inselchen können weder Wal- noch Delfinarten beobachtet werden. Vor allem im Frühling und in der Sommersaison kann man sich auf der ganzen Welt von Wanderern und Mountainbikern verzaubern und dabei die herrliche Umgebung und die manchmal ungewohnte Umgebung genießen.

Hier kann man das Resultat von Jahrhunderten vulkanischen Wirkens in seiner schönsten Gestalt sehen: Ein Reiseführer auf den Azoren kommt ohne Motive nicht aus. "Nicht die Minerale bringen die verschiedenen Farbtöne hervor, sondern die Spiegelung des Urwaldes", erläutert Hoge im Bush. Begonnen haben wir bei strahlender Sonne, aber hier - etwa 20 Kilometern westwärts der Hauptstadt Ponta Delgada - ist es völlig neblig.

Weil kurz vor Ponta Delgada die Nebel ausbrechen. Auf São Miguel ist die Azorenhauptstadt der einzigste Platz, wo es etwas belebter ist. Auf der anderen Seite sind die vielen kleinen Dörfer, die über die ganze Länge der Inseln verteilt sind, schläfrig und mollig. "In jeder Kommune arbeiten eigene Landschaftsgärtner", erzählt er, die auf sauber eingeschnittene Hortensien und Grünflächen entlang der Strasse hinweisen.

São Miguel wird nicht ohne Grund auch als "grüne Insel" bezeichnet. Auf den anderen Azoren sieht es ganz anders aus. Fast 300 km weiter erhebt sich die kleine Stadt Pico aus dem Wasser, auf der mit 2351 Metern der größte Gipfel Portugals steht. Nicht einmal 500 Menschen wohnen auf Corvo, der kleinen Stadt.

Die Azoren sind ein sehr aufgeschlossenes Volk, "Touristen werden hier als ferne Angehörige gesehen", erläutert unser Führer. Nach nur drei Tagen ist es dementsprechend schwierig, sich von São Miguel zu verabschieden. Da die Zeit für eine der Inseln zu kurz ist, kann man hier zu viel beobachten und miterleben.

Schließlich spielt sich das Klima wieder einmal von seiner besten Seiten ab: Ein großer Rainbow leuchtet am Horizont, bevor wir nach Hause aufbrechen.