Rundreise usa Westen

Wie Sie Ihre Reiseroute berechnen!

Welche Distanzen sind realistisch, welche Bedeutung hat die Fahrzeit, und wie unterscheidet sich die mögliche Start- und Zielposition zueinander - im Allgemeinen hängt die ungefähre Entfernung davon ab, welche Flugstrecke Sie buchen, wie lange die Fahrt andauert, wo Sie eine Übernachtungsmöglichkeit benötigen und vieles mehr? Ein realistisches Ziel ist grundlegend, um die Tour im Einzelnen nicht nur hinsichtlich der Tagesroute, sondern auch hinsichtlich der vorgesehenen Zwischenstopps in den einzelnen Orten oder Nationalparks planbar zu machen.

In vielen höheren Nationalparks - wie dem Tioga Paß in Yosemite - können von ca. 10. Oktober bis ca. 6. Juni unpassierbare Strassen sein, im Frühjahr kommt es durch starke Niederschläge oft zu Rutschungen, z.B. auf dem Highway N1: Im Hochsommer kann die gewaltige Wärme vor der Kueste auch zu Problemen fuehren, dies ist zu beruecksichtigen:

Camper haben in der freien Natur beinahe immer einen großen Vorsprung, da sie nicht in ein teueres Hotelzimmer außerhalb der Parkanlagen fahren müssen, sondern in der Stadt deutlich die Führung haben. Macht eine Rundreise Sinn? Das ist eine sehr seltene Fragestellung, denn je nach Zeit und Interesse ist es nicht immer zweckmäßig, den selben Start- und Zielpunkt für Ihre Strecke zu haben.

Näheres zum Thema Anfang und Ende als naechstes! Für die deutschen Reisenden, die durch den Westen der USA reisen, gibt es auf den ersten Blick nur drei Plätze, die sich wirklich lohnen: Seattle, in Washington im hohen Norden, und San Francisco und Los Angeles in Nord- und Süd- Kalifornien, da diese als einzige von Deutschland aus nonstop mit Linienverbindungen angeflogen werden.

Die Stadt Las Vegas kann saisonbedingt per Chartermaschine erreicht werden, während San Diego zur Zeit nur einen Zwischenstopp in Europa oder Nordamerika hat. Zudem ist das Klima in LA nahezu immer gut, was sowohl für die ersten Tage in den USA als auch für die vergangenen Tage erwünscht sein kann - und natürlich auch für Starts und Landungen, denn witterungsbedingte Verzögerungen sind hier rar.

Nehmen Sie den Highway 1 entlang der westlichen Küste nach San Francisco, San Diego im Norden oder Joshua Tree National Park, Death Valley und Las Vegas im Westen - eine gute Wahl! Die Nachteile von Los Angeles sind in erster Linie: Es ist keine besonders hübsche Metropole, sondern ein großes "Etwas", das einen ein wenig umbringen kann, wenn man in den USA ankommt, besonders auf seiner ersten Reise.

Bewertung: Los Angeles wird nicht als Ausgangspunkt für Ersturlauber empfohlen. Doch als Reiseziel kann es ein schönes Ende der Fahrt sein, hier sind nur die gemäßigten Airport-Hotels in teilweise fragwürdiger Umgebung zu berücksichtigen. Er ist etwas kleiner und alter als in LA, das Klima ist meist mitspielt, der für San Francisco charakteristische Schleier wirkt sich nur wenig auf den SFO Airport aus.

Doch ist das Klima hier meist etwas "schlechter" als in LA, selbst im Hochsommer sind starke Winde und teilweise auch Niederschläge keine Seltenheit. 2. Trotzdem hat San Francisco viele Vorzüge, vor allem natürlich die wunderschöne Metropole selbst, die viele Menschen dazu veranlasst, die USA mit ihren vielen Attraktionen und ihrem lockeren Ambiente zu besuchen.

Der Highway 1 Los Angeles im Norden und der Yosemite Nationalpark im Westen sind von San Francisco aus leicht zu erreichen. Bewertung: San Francisco ist immer eine sehr gute Entscheidung, vor allem als Ausgangspunkt für eine Tour, denn es erlaubt einen "sanften" Eintritt in die USA, aber es gibt auch eine Menge zu entdecken.

Die kleine Verbindung nach Las Vegas besteht darin, dass der Flugplatz von Deutschland aus zur Zeit nur per Charter oder mit Zwischenlandung erreichbar ist; nur Condor und Eurowings fahren nach McCarran. Die Witterung in Las Vegas kann als Vorteil und Benachteiligung angesehen werden, einerseits ist gutes Klima von Frühling bis in den Herbst fast sicher, andererseits kann es bei der Anreise etwas überwältigend sein.

Im westlichen Death Valley, Yosemite und Joshua Tree, im nördlichen Zion und Bryce Canyon, im östlichen Grand Canyon - so viel Vielfalt an Nationalparks ist rar. Bewertung: Las Vegas ist ein optimaler Abschluß einer Reise in die USA, da man sich hier bei schönstem Klima für ein paar Tage richtig ausruhen und den Magen füllen kann.

Am Anfang kann es eine gute Entscheidung sein, wegen der großen Anzahl von Möglichkeiten für die Weiterreise, aber dann sollte man nicht mehr als einen Tag hier am Anfang sein. Als Start- und Zielpunkt wird San Diego sehr wenig und bedauerlicherweise etwas falsch ausgewählt, da das einzig wahre "Problem" darin besteht, dass der Platz nur von Deutschland aus mit einem Zwischenstopp zu erreichen ist.

Dafür verbindet San Diego die Vielfältigkeit der Sehenswürdigkeiten und die lockere Stimmung von San Francisco mit dem tollen Klima von Los Angeles, ohne in die manchmal untragbare Wärme von Las Vegas auszubrechen. Grundsätzlich ist nur Los Angeles im hohen Norden ein guter Ort, um die Reise fortzusetzen, aber es ist innerhalb von gut zwei Autostunden zu erreichen.

Unser Fazit: Wenn Sie auf Ihrem Flugzeug problemlos umsteigen können oder müssen, sollte San Diego auf jeden Fall als Abflug- oder Zielort betrachtet werden - es ist es wert! Wenn Sie den Ausgangspunkt und das Reiseziel wissen, können Sie vordefinierte Strecken verwenden oder alle Orte, Nationalparks und andere Reiseziele, die Sie sich ansehen wollen, aufschreiben und dann die Priorität festlegen:

Lasst euch davon nicht ärgern, wenn ihr am Ende eine Strecke plant, die euch 200 Kilometer an einem Tag, 500 Kilometer am folgenden und 50 Kilometer am Tag danach führt - das ist ganz natürlich und in einigen Gegenden im Westen der Vereinigten Staaten einfach nicht zu umgehen.

Zum Beispiel Las Vegas - Grand Canyon oder Grand Canyon - Joshua Tree sind zwei Beispiel für Routen, die oft ausgewählt werden, sehr lang sind und einfach kaum Zwischenstationen haben.