Pauschalreisen Reisen

Nach Angaben des DRV wurden im Jahr 2015 mehr als 45 Mio. Reisen bei Reiseveranstaltern verbucht, davon ein großer Teil Pauschalreisen. Schätzungsweise werden jährlich bis zu 12% der Fahrten abgesagt - oft ein kostspieliges Erlebnis für die Konsumenten.

Bei den meisten Reiseveranstaltern sind die Stornokosten in den Allgemeinen Reisebedingungen festgelegt. Sie sind jedoch nicht immer stichhaltig, sagt Reiseanwalt Grit Andersch. Es gibt immer Streit um die Stornokosten auf dem Tisch. Denn: Ihre exakte Menge ist nicht per Gesetz festgelegt, sondern wird nach einem recht komplizierten Schema errechnet. Dies ist: "Reisepreis abzüglich ersparter Aufwendungen".

In einfacher Sprache: Der Organisator hat Anspruch auf die tatsächlichen Auslagen. Er darf nicht den gesamten Preis einbehalten. Die Stornokosten richten sich in der Regel nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes. Danach sind in der Regel bis 30 Tage vor Reiseantritt etwa 30 bis 80 und danach schrittweise 70 bis 90 Prozentpunkte des Fahrpreises zu zahlen.

Auf diese Urteile sollte sich der Finanztipp jedoch nicht verlassen: "Obwohl sich die Justiz an BGH-Urteilen orientiert, wird letztlich im einzelnen Fall über die Höhe der tatsächlich entstandenen Aufwendungen des Organisators abgestimmt. "Und diese können auch bei besonders komplexen Reisen größer sein. Die Stornierungskosten sind umso größer, je später die Stornierungskosten.

Wenn der Organisator nicht antwortet oder der Rechtsstreit entsteht, können die Verbraucherzentren oder die neue Schlichtungsstelle kontaktiert werden. Grundsätzlich können Sie Ihre Fahrt gegen eine kleine Pauschale auf eine andere Person übertragen. Ob zusätzliche Gebühren entstehen, sollten Sie jedoch vorab mit dem Organisator klären, empfiehlt Rechtsanwalt Andersch: "Einige Airlines rechnen in solchen Situationen den gesamten Flug um.

"Wer im Kreis der Bekannten keinen Platz hat, kann auch über spezielle Internetportale seine Fahrt vermarkten. Sie sollten daher herausfinden, was am Ende billiger ist: Kauf oder Ausverkauf. Reiserücktrittskostenversicherung abschliessen? Erschwerend kommt hinzu, dass es Erkrankungen gibt, die zum Zeitpunkt der Reisebuchung nicht vorhanden und nicht absehbar waren, sagt Klaar.

Wenn Sie etwas länger warten und die Stornokosten während dieser Zeit steigen, ist es möglich, dass die Rücktrittskosten nicht von der Krankenkasse übernommen werden. "Achten Sie darauf, dass Sie wirklich Autofahren und nicht zuviel im Vorhinein reservieren können", sagt Rechtsanwalt Andersch, und erkundigen Sie sich vor der Reservierung über den Organisator, das Hotelzimmer und das Zimmer.

Viele Menschen wissen das nicht", sagt er. Außerdem empfiehlt Klaar: "Keine Hast bei der Buchen. "Außerdem sollte man darauf achten, was der Organisator versichert, denn nur gesicherte Leistung muss erbringen. "Bei Online-Buchungen den Prospekt bei der Reservierung anzeigen oder bei Online-Buchungen einen Screenshots von der Anbieterseite machen", sagt der Konsumentenschützer.

Achten Sie darauf, dass Sie den Sicherheitsvermerk mitnehmen. Dies beweist, dass der Organisator im Fall einer Unternehmensinsolvenz oder eines Konkurses mitversicherung. "Sie können ohne Reiseversicherungsnachweis von der Fahrt zurücktreten", sagt Rechtsanwalt Andersch. Keine Stornokosten.